Fotos: Sonja Suter, Renato Zinniker, Venerio De Cian
Am Mittwoch startete unsere Entdeckungstour durchs Wallis. Kaum hatten wir Leukerbad verlassen, zeigten sich bereits die abenteuerlichen Bergstraßen und Herausforderungen, die uns auf der Tour erwarten würden. Nach einem spektakulären Einstieg über die teils in den Fels gehauene Farnerfluh führte uns die Route zunächst über kleine, verwunschene Straßen, oft abseits der bekannten Wege, aber auch durch mondäne Kurorte – immer begleitet von atemberaubenden Ausblicken auf die tief unten fließende Rhone und die umliegenden Weinberge. Nach einem Zwischenstopp auf der Terrasse eines kleinen Cafés wurden nicht nur unsere Fahrzeuge, sondern auch die Fahrer gefordert. Die Straße wurde enger, die Felswand zur Rechten immer steiler und näher, während links der Abgrund stetig tiefer wurde. Wo das Gelände es nicht mehr zuließ, wurden einfach Tunnel in den Felsen gehauen. Die Straße hinauf zum Lac de Derborence ist ein echtes Erlebnis – und zugleich eine Herausforderung. Oben angekommen, öffnet sich die Schlucht zu einer kargen Gerölllandschaft mit vereinzelter Vegetation, die bis zum Refuge du Lac de Derborence führt, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Jean-Michel, der Chefkoch, zauberte für uns ein köstliches Drei-Gänge-Menü, begleitet natürlich von einem Aperitif – schließlich waren wir im Wallis.
Die Rückfahrt ins Tal war nicht weniger spektakulär, nur dass nun die steilen Felswände links und die tiefen Schluchten rechts lagen. Dass uns kein Postauto begegnete, war kein Zufall – ich hatte die Fahrzeiten so geplant, dass die Nerven der Teilnehmer geschont wurden. Am Nachmittag setzten wir unsere Reise auf der anderen Talseite fort, wo uns weitere beeindruckende Straßen und Panoramablicke erwarteten. Ein Halt bei den Pyramiden von Euseigne durfte natürlich nicht fehlen. Diese bizarren Felsformationen sind ein beliebtes Fotomotiv, besonders mit unseren Oldtimern im Vordergrund. Viele staunten über die zahllosen kleinen Straßen, die auch auf dieser Seite des Tals hoch oben entlang der Hänge verlaufen. Immer wieder passierten wir bekannte Orte, die vor allem im Winter aufblühen. Leider war der letzte Streckenabschnitt oberhalb von Sierre gesperrt, sodass wir etwas früher ins Tal abbiegen mussten. Über die Vororte von Sierre und durch den Pfynwald führte uns die Route nach Leuk und dann die Hauptstraße hinauf zurück nach Leukerbad. Den Tag ließen wir bei einem gemütlichen Vier-Gänge-Menü ausklingen.
Fotos: Monika Bieri, Sonja Suter, Renato Zinniker, Kaspar Hürlimaan, Geri Waldner, Venerio De Cian
Die Heimreise am Donnerstag
führte uns ins Oberwallis. Wir überquerten den Nufenenpass und
erreichten Airolo, wo wir im „Caseificio del Gottardo“ ein lokales
Mittagessen genossen. Einige von uns ließen es sich nicht nehmen, wie
geplant, die historische Tremola hinaufzukurven, um auf dem Gotthard im
Hospiz einen Abschiedstrunk zu nehmen, bevor jeder individuell die
Heimreise antrat.
Eine Tour von driveyourpassion, die mit unvergesslichen Eindrücken begeisterte und die Leidenschaft für Abenteuer und Entdeckungen in den Herzen der 21 Teilnehmer entfachte.
Fotos: Monika Bieri, Sonja Suter, Ruedi Müller, Kaspar Hürlimann, Geri Waldner, Renato Zinniker, Venerio De Cian
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